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Cappellini Mirror Spiegel MI-1 Morrison


'Narziss war von trotzigem Stolz auf seine be-
törende Schönheit erfüllt und hat jegliche Ver-
ehrer herzlos zurückgewiesen, was etliche in
den Tod trieb. Narziss' Strafe bestand nun in
unstillbarer Selbst-Liebe: wie er sich bei einer
Quelle niederließ, verliebte er sich unsterblich
in sein Spiegelbild. Narziss erkannte aber die
Unerfüllbarkeit seiner Liebe u. stieß sich unt-
er Wehklagen einen Dolch in die Brust' (Ovid)

Eine andere Version lautet, daß sich Narziss,
ohne sich selber gewahr zu werden, in sein
Spiegel-Bild verliebt haben soll; im Versuch,
s. damit zu vereinigen ertrank er jämmerlichst.

So oder so werden die tiefen Abgründe exzess-
iver Eitelkeit vor Augen geführt. Obwohl seit 1.
Hochkulturen Begleiter der Zivilisation bringt der
Spiegel gerade heute mit verrückbaren Grenzen
durch subkutane Invasion das stabile Selbstbild
des Menschen immer mehr ins Wanken. Morri-
sons Entwurf 'Mirror' fasst die universelle Ge-
stalt dieses zutiefst verzaubernden Objektes u.
wird so dem Archetypen des Spiegels gerecht.

1997, Jasper Morrison > mehr
Edelstahl, Glas. Cappellini > mehr

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